Gesund und glücklich aufwachsen-Online (GuG-Auf-Online)
Wer kann mitmachen?
- Eltern mit einer depressiven Störung zu Lebzeiten des Kindes
- Kinder/Jugendliche zwischen 8 und 17 Jahren
Unter welchen Rahmenbedingungen findet das
GuG-Auf-Programm statt?
- 4-5 Familien in einer festen Gruppe
- Austausch innerhalb der Gruppe und der eigenen Familie unter Begleitung von Psychotherapeutinnen (siehe unten)
- 8 Sitzungen über 4 Monate (jeweils bis zu 2 Stunden)
- coronabedingt finden die Sitzungen online statt
Lea König (Kindersitzungen) und Patricia Graf (Elternsitzungen)
Ablauf
1. Teilnahme am Kennenlerntermin mit Frau Wagenbuchler (Kinder) und Frau König (Eltern) (inkl. diagnostischem Interview, coronabedingt unter strengen Hygienemaßnahmen)
Lea König
Petra Wagenbuchler (Kindergespräche) und Lea König (Elterngespräche)
2. Zufällige Zuordnung zu einer von 2 Gruppen:
- sofortige Teilnahme am Programm
- Erhalt der digitalen Inhalte ab dem Studienende
3. nach 6 und 12 Monaten Fragebögen ausfüllen
4. nach 18 Monaten: Abschlusssitzung
5. Als Aufwandsentschädigung erhalten teilnehmende Familien 50€
Häufig gestellte Fragen & Antworten
Muss ich an allen 8 Sitzungen teilnehmen?
Nein, es ist völlig ok, 1-2 Sitzungen ausfallen zu lassen, wenn Sie sich z. B. nicht gut fühlen oder andere Verpflichtungen haben.
Wann finden die Sitzungen statt?
Wir vereinbaren mit den beteiligten Familien einen Wochentag und eine Uhrzeit, die für alle Familien passt. Normalerweise sind diese Termine an einem Wochentag zwischen 17 und 18 Uhr.
Wie ist das, persönliche Erfahrungen mit anderen Familien zu teilen?
Viele Familien machen sich vor Beginn der Intervention hierüber Sorgen. Unserer Erfahrung nach finden die Familien trotzdem Gefallen daran, andere betroffene Familien zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Meist entsteht schon in der 2. Sitzung ein vertrautes Verhältnis zu anderen Familien.
Muss jeder aus meiner Familie an der Intervention teilnehmen?
Nein. Es sollten ein Elternteil, der Depressionen erlebt hat, sowie ein Kind zwischen 8 und 17 Jahren teilnehmen. Andere Familienmitglieder können gerne ebenfalls teilnehmen, sofern wir im Vorfeld darüber informiert werden.
Wie kann ich meine Kinder davon überzeugen, an der Intervention teilzunehmen?
Viele Kinder und Teenager sind zu Beginn etwas zurückhaltend und möchten nicht teilnehmen. Unserer Erfahrung nach erzählen uns die meisten Kinder und Teenager, die teilgenommen haben, dass es für sie sehr wertvoll gewesen ist, andere Gleichaltrige kennenzulernen, die ähnliche Erfahrungen innerhalb ihrer Familie gemacht haben.
Viele Eltern lassen ihre Kinder entscheiden, wofür die Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an der Studie ausgegeben werden soll. Das hilft oftmals, sie für die Teilnahme zu motivieren.
Was ist, wenn ich in der sogenannten Kontrollgruppe lande?
Familien in der Kontrollgruppe nehmen nicht an der Intervention teil, sondern erhalten nach Abschluss der Studie die Inhalte der Sitzungen als pdf-Datei. Bis zu diesem Zeitpunkt bitten wir sie, zu insgesamt 4 Zeitpunkten Fragebögen auszufüllen. Das ist die Voraussetzung für die Auszahlung der Aufwandsentschädigung (50€) am Ende der Studie.
Mit wem kann ich sprechen, wenn ich nicht sicher bin, ob ich teilnehmen möchte?
Im ersten Schritt führen wir immer ein kurzes Telefonat mit Ihnen, um zu überprüfen, ob Ihre Familie grundsätzlich geeignet ist für die Teilnahme an unserer Studie. In diesem Telefonat können Sie uns gerne von Ihren Zweifeln erzählen. Wir werden unser bestes geben, um Ihre Fragen zu beantworten.
Würden Sie gerne mehr aus der Sicht einer teilnehmenden Familie erfahren? Einen kleinen Erfahrungsbericht der Familie Seitz finden Sie in diesem Artikel der Süddeutschen Zeitung:
Depressionen und Familie: Wie man Kinder kranker Eltern schützen kann - SZ.de (sueddeutsche.de)
The CHIMPS-net project is a collaboration with Prof. Silke Wiegand-Grefe at the University Hospital in Hamburg. The project is funded by the German Joint Federal Committee (Gemeinsamer Bundesausschuss; G-BA). The overall goal of the project is to evaluate the implementation of a stepped-care and family-based approach to support families affected by mental health problems. The goal of our sub-study is to evaluate a form of the “CHIMPS-MFT” (multi-family therapy) called “GuG-Auf-Online”. GuG-Auf-Online is based on cognitive-behavioral components. In Munich 25 families will receive the intervention and 25 families will be recruited in the control group (no intervention). The intervention lasts four months and contains eight sessions. It takes place in a group format (3-5 families together) and due to Corona will be ONLINE.